2022
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Ausschlafen, Shoppen, Packen und Goodbye
Unseren letztenTag in Puerto Princesa verbrachten wir völlig entspannt. Jeder nahm auf seine Art Abschied von Palawan. Egal ob Swimmingpool, letzte Einkäufe oder ein letzter Ausflug mit Freunden und fantastischer Sicht, die Zeit verging schneller als erwartet.
Den Höhepunkt des Tages bildete unsere Farewell-Party im Restaurant Kinabuchs. Nach Dankesworten an die Schulleiterin, die Lehrer, unseren Koch Elmir und die Gastfamilien wurde kräftig geschlemmt, geschwatzt und gelacht.
2022
Lob, Einsicht und Verbesserung
Am Montag tauchten wir erneut in das grüne Paradies Almas Garden ein. Dort angekommen drehte sich alles Tun und Handeln um die Planung des im August bevorstehenden Rückaustausches. Hierbei stellten nicht nur wir den Filipinos unser Programm vor, sondern beantworteten auch einige Fragen der interessierten zukünftigen Deutschlandbesucher. Allen Gesichtern war die Vorfreude auf die Rückbegegnung deutlich anzusehen.
Am Nachmittag reflektierten wir in Form einer Videokonferenz mithilfe der freundlichen ENSA-Seminarleiterin Angelika unsere Begegnung hier in Palawan. Diese zweite Hälfte des Tages war somit von Auswertungen der Workshops, Gruppendynamik sowie dem Verhalten der einzelnen Gruppenmitglieder gekennzeichnet. Dabei haben wir unser ruhendes Potenzial für weitere Gruppenaktivitäten erkannt. Wir fühlen uns nun in der Lage, die Zeit hier zu analysieren und unsere Lernerfahrungen für unsere Begegnung in Deutschland zu nutzen.
Diesen langen Tag voller bereichernder und aufklärender Gespräche beendeten alle gemeinsam in einer Mall.
2022
Als Superman über Palawan
Wir verließen den Nationalpark, d.h. Taschen packen und sauber machen. Im Anschluss ging es für uns zurück nach Puerto Princesa City. Am Ugong Rock hatten wir die Möglichkeit für einen Zwischenstopp, um nach einer Höhlenwanderung eine Zipline zu erleben. Die abenteuerlustigen Mitglieder unserer Gruppe haben sich das nicht zweimal sagen lassen und bestaunten kurzerhand die Flora der Umgebung aus der Vogelperspektive. Nach dem Adrenalinrausch, der von Freude und Begeisterung begleitet wurde, stand der emotionale und endgültige Abschied von den Gastfamilien an. Erschöpft im Hotel angekommen freuen wir uns auf die letzte Etappe mit unseren Freunden.
2022
Im Dschungel
Nachdem wir uns intensiv mit dem notwendigen Schutz durch die Sensibilität des Regenwaldes befasst hatten, starteten wir nun unsere Expedition mit einem Ranger. Ausgangspunkt war Sabang Beach. Eine kurze Floßfahrt brachte uns an den Fuß des Mt. St. Paul. Ab jetzt wurde es anstrengend, da es galt, bei tropischen Temperaturen, Windstille, extremer Luftfeuchtigkeit und matschigem Untergrund viele Hindernisse zu überwinden. Ausgelöst durch den Taifun im Dezember 2021 versperrten viele Baumstämme unseren Weg. Dennoch waren wir von der vielfältigen Vegetation begeistert, wie z.B. Baumriesen mit Brettwurzeln, Lianen und Pflanzen, die wir nur im Kleinformat aus unseren Wohnzimmern kennen. Völlig ausgepowert, aber mit vielen neuen Eindrücken, kehrten wir nach ca. 3h zurück. Zu unserer Freude wurden wir mit frisch geernteten Kokosnüssen begrüßt.
Den Abschluss bildeten ein Volleyballspiel und das unseren Partnern beigebrachte Gesellschaftsspiel „Werwolf“.
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Eines der sieben Weltwunder der Natur
Der zweite Tag im Nationalpark startete mit einem unvergesslichen und eindrucksvollen Erlebnis: die Besichtigung des Underground Rivers in Sabang. Weltberühmt für seine majestätische Karstlandschaft ist der längste zugängliche unterirdische Fluss der Welt in der Liste des kulturellen Erbes der Menschheit gelistet.
Mit „Balsas“, einer Art Katamaran, erreichten wir die Bucht. Schon unterwegs zeigte sich die Natur bei strahlendem Sonnenschein in ihren schönsten Farben. Wow, die ersten Äffchen begrüßten uns bereits. Nach einer kleinen Durchkreuzung des Regenwaldes bestiegen wir die nächsten Boote und tauchten in die Höhlenwelt ein. Dieses eindrucksvolle Erlebnis wurde von tausenden Fledermäusen sowie einem Audioguide, der uns den Höhlenkomplex wissenschaftlich näherbrachte, unterstützt.
Nur durch das Licht einer Taschenlampe offenbarten sich die Geheimnisse der Höhle mit ihren interessant geformten Stalaktiten und Stalagniten.
Nach dieser Tour begleiteten uns die Affen, die sich mit zwei Waranen um Küchenabfälle stritten.
In einem ausführlichen Gespräch mit unseren Bootsführern griffen wir unser Workshopthema „Lebensveränderungen durch die Pandemie“ wieder auf. Alle Bootsführer suchten sich nach langer Arbeitslosigkeit einen Job als Bauarbeiter oder Fischer. Ihre staatliche Unterstützung während des Lockdown beschränkte sich auf insgesamt 90 €. Ein Überlebenskampf ihrer Familien!
Den Abend ließen wir mit Baden und Kartenspielen ausklingen.
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Angekommen im Paradies
Eine neue Etappe unserer Reise: der Nationalpark in Sabang. Nach einer zweistündigen Van-Tour an die Westküste der Insel Palawan konnten wir unseren Augen kaum glauben – Sonne, Palmen, Sand und Meer. Unser Lieblingskoch Elmir ist auch wieder für uns da.
Entspannung stand leider noch nicht auf dem Plan. Den Schwerpunkt bildete das Thema Umweltschutz. Auf unserer Paddeltour durch den Mangrovenwald wurde uns die wichtige Rolle dessen für die Biodiversität näher gebracht. In diesem nährstoffreichen Lebensraum entdeckten wir Fische, Krabben, Affen, eine Python direkt über unseren Köpfen und eine typische Mangrovenschlange. Wie entsetzt waren wir, als wir auf dem Rückweg zu unserem Resort den Müll am Strand wahrnahmen. Da mussten wir handeln.
Am Abend konnten wir endlich in das Paradies eintauchen.
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Bergbau gefährdet Biodiversität
Nachdem wir uns gestern von der „Megabiodiversity“ überzeugen konnten, folgte heute in Almas Garden ein Workshop zu den Entwicklungszielen. Dafür wurde eine Gastsprecherin einer Nichtregierungsorganisation (NGO) eingeladen, mit der wir über die Auswirkungen von Rodung und Erzabbau im Regenwald sprachen. Dabei legte sie auch besonderes Augenmerk auf die indigene Bevölkerung. Es ist schon erstaunlich, welche Folgen die Verfolgung der Klimaziele im globalen Norden für den Süden hervorrufen. Die Deckung des Nickelbedarfes für die E-Autos erfolgt u.a. durch den Bergbau auf der Insel Palawan. Ein Teufelskreis, der zum Nachdenken anregt.
Danach folgte die Aufführung des Kulturprogramms der deutschen Gruppe, darunter eine lustige Version von Aschenputtel und die in unserer Heimat bekannte Annemarie-Polka, in die unsere tänzerisch begabten Partner voller Freude involviert werden konnten.
Heute wird nun der letzte Abend in der Gastfamilie verbracht.
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Letˋs talk about Sex
Die 2. Woche startete mit einem Workshop zum Thema Gesundheit, Sexualkunde und Teenager-Schwangerschaften. Zu Gast hatten wir eine kleine Gruppe, welche zu „Ugat Ng Kalusugan-Roots of Health“ gehört. Diese Organisation übernimmt nicht nur die Aufklärung der jungen Bevölkerung zur Prävention von beispielsweise HIV und jungen Schwangerschaften, sondern hilft auch betroffenen und Hilfe suchenden jungen Müttern. Auf den sehr informativen Vortrag folgte ein Fragespiel, bei dem Filipinos und Deutsche komplett richtig lagen. Während weiterer Gespräche kamen einige Fragen auf, bei denen es uns dank früherer Aufklärung in der Schule leichter fiel diese zu beantworten, als den Filipinos.
Am Nachmittag folgten die Präsentationen der deutschen Schüler, die ursprünglich für verschiedene Schulklassen gedacht waren. Da aber hier bereits Ferien sind, stellten wir unsere Heimat, Schule, Familie und Hobbys nur in kleiner Runde vor. Schließlich sollen unsere Partner wissen, worauf sie sich bei ihrem Besuch im August diesen Jahres freuen können.
Danach hieß es gemeinsam Souvenirs kaufen, bevor sich unsere Wege zurück in die Gastfamilien trennten.
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Gastfamilientag
Allein die Gastfamilien durften heute unseren Tagesablauf bestimmen. Zuerst einmal war Ausschlafen angesagt. Den hiesigen Vatertag verbrachten alle in Bakers Hill, einem Botanischen Garten nach amerikanischem Vorbild. Die meisten Familien kombinierten diesen Ausflug mit dem Butterfly Garden, in dem nicht nur wunderschöne Schmetterlinge, sondern auch andere Tiere wie Skorpione und der Marderbär bestaunt werden konnten. Während Adele noch die Krokodilfarm besuchte, genossen Eric und Meike die schöne Aussicht der Mitras Ranch, Frieda das Souvenir Shopping und Melanie bereitete unter Anleitung ihrer Gastmutti ihr Lieblingsgericht Lumpiang (Frühlingsrolle) zu. Ihr Abend endete mit interessanten Gesprächen, an denen auch ihre Eltern per Video-Anruf teilhaben konnten. Eric besuchte Verwandte und ließ den Abend mit Spielen ausklingen. Meikes Tag endete mit einem Fernsehabend in Familie und Frieda traf sich noch mit Freunden ihrer Schulpartnerin Joyce.
Insgesamt bewerteten alle Schüler und auch die Lehrer, die ein Basketballturnier besuchten, diesen Tag mit „sehr gelungen“ und fühlen sich in ihren Gastfamilien wohl.